dinsdag 15 september 2015

Het is toch iets materieels

Die Derrida'sche Spur - "weder sichtbar noch unsichtbar", "be-merkter Ort eines Zeichens", reines Statt-finden - ist also wirklich mit der Erfahrung einer intelligiblen Materie vergleichbar. Das experimentum linguae, um das es in der grammatologischen Terminologie geht, begründet keineswegs eine Interpretationspraxis, die - einem nur allzu verbreiteten Missverständnis zufolge - auf die unendliche Dekonstruktion von Texten abzielt; sie eröffnet keinen neuen Formalismus: Es kennzeichnet vielmehr das entscheidende Ereignis einer Materie und legt den Weg zu einer Ethik frei. Wer dieses Experiment bis auf den Grund durchführt und in diesem Sinne seine Materie findet (sich selbst erleidet und auf diesem Wege sich passioniert), kann sich in den Paradoxien der Selbstbezüglichkeit aufhalten, ohne in ihnen gefangen zu bleiben; er kann nicht nicht-schreiben.
Agamben over Derrida

Geen opmerkingen:

Een reactie posten